Judith Le Huray
Kinderbücher - Vorlesegeschichten - Jugendbücher




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Du willst noch etwas mehr über mich wissen? Hier beantworte ich hier noch ein paar häufige Fragen.

Interview mit mir selbst:

1. Bist du gern Autorin? Macht das Spaß?

Ja, ich bin sehr glücklich, den Beruf zu haben und freue mich, dass es mir gelungen ist darin Fuß zu fassen. Das ist nämlich gar nicht so einfach, weil die Verlage hundert oder tausend Mal so viele Geschichten bekommen, als sie nachher drucken können.
Meistens macht mir der Beruf Spaß. Sich neue Geschichten auszudenken und darin "zu leben" ist toll. Manchmal muss ich beim Schreiben selbst lachen oder weinen. Trotzdem ist es teilweise anstrengend, wenn man vom vielen Überlegen beinahe Knoten in den Kopf bekommt.
Lesungen mache ich auch sehr gern. Man lernt fremde Städte kennen, auch nette Kinder und Jugendliche, und man erfährt einiges darüber, was sie gern lesen und sie sonst noch interessiert.
Meine Hündin Lilo jedoch mag gar nicht, wenn Frauchen wegfährt, sie fängt schon an zu jammern, wenn sie meinen Lesungskoffer sieht.
Was natürlich nicht ganz so viel Spaß macht, ist die Büroarbeit. Aber das muss eben auch sein, denn eine Sekretärin kann ich mir nicht leisten.

2. Verdient man als Autorin viel Geld?

Nein, die meisten Autoren sind eher arm. Wir bekommen pro verkauftem Buch nur wenige Cent. Klar, es gibt auch einige, die viele hunderttausend oder Millionen Bücher verkauft haben und damit reich werden, aber das sind Ausnahmen. Nur wenige Autoren können von dem Beruf leben. Mir gelingt es zum Glück durch die vielen Lesungen, aber ich verdiene nicht viel. Trotzdem bin ich zufrieden.

3. Schreibst du von Hand oder am Computer?

Meistens schreibe ich am Computer, weil die Verlage die Geschichten als Computerdatei benötigen, um daraus ein Buch zu machen. Wenn aber schönes Wetter ist, sitze ich gern mit Block, Bleistift und Radiergummi auf der Terrasse. Oder manchmal auch bei Lilo auf dem Sofa. Danach muss ich das natürlich abtippen. Da kann ich dann gleich mal einige Fehler korrigieren.

4. Wie sieht dein Tagesablauf aus?

Wenn ich Lesungen habe, muss ich meistens um kurz nach fünf Uhr morgens aufstehen. Das fällt mir sehr schwer, weil ich eigentlich eine Langschläferin bin! Dann reise ich an, bereite alles vor und mache dann die Lesungen. Manchmal gehe ich danach noch einen Kaffee trinken und dann geht es entweder nach Hause oder ins Hotel. Wenn es möglich ist, lege ich mch am Nachmittag noch ein Viertelstündchen aufs Ohr, um Schlaf nachzuholen.

Wenn ich längere Zeit keine Lesungen habe, ist Schreibzeit. Da stehe ich erst gegen acht Uhr auf, kuschle mit Lilo, frühstücke gemütlich und lese nebenher die Zeitung. Dann mache ich ein bisschen Hausarbeit. Zum Glück hilft mein lieber Mann Rod da auch sehr viel. Gegen halb zehn setze ich mich an den PC, lese und beantworte E-Mails und tausche mich in einem Forum mit anderen Kinderbuchautoren aus. Falls Büroarbeit zu erledigen ist, mache ich die auch gleich am Morgen.

Dann lese ich durch, was ich am Vortag geschrieben habe, mache Korrekturen und schreibe - falls noch Zeit ist - ein Stück weiter.
Gegen halb eins gehe ich mit Lilo Gassi. Während des Spaziergangs überlege ich mir das neue Kapitel. Wenn wir wieder zu Hause sind, esse ich eine Kleinigkeit, dann geht's weiter mit dem Schreiben. Je nachdem, wie gut es läuft, dauert das bis halb sechs oder auch mal bis acht Uhr abends.
Wenn gerade eine Phase ist, in der ich oft Lesungen habe, schreibe ich an keinem neuen Buch. Aber es gibt trotzdem immer viel zu tun: Ich arbeite meine Korrekturen von den Verlagen durch, signiere bestellte Bücher, organisiere Lesungen, mache Steuerkram und sonstige Büroarbeiten. Und falls wirklich gerade nichts Wichtiges anfällt, kann ich immer noch das Badezimmer oder die Fenster putzen.

5. Wie lange brauchst du, um ein Buch zu schreiben?

Das hängt von mehreren Punkten ab: Wie viel muss ich recherchieren (nachforschen), wie dick wird das Buch, wie gut habe ich die Geschichte schon vorher im Kopf ... Da ich normalerweise aber keine allzu langen und komplizierten Bücher schreibe, kann man sagen, etwa ein bis drei Monate für die erste Schreibrunde. Davor muss ich mir natürlich die Geschichte schon überlegt und, falls notwendig, Informationen gesammelt haben. Danach kommen noch mehrere Korrekturen.

6. Zeichnest du die Bilder selbst?

Nein. Im Zeichnen bin ich eine totale Niete.