Du
willst noch etwas mehr über mich wissen? Hier
beantworte ich hier noch ein paar häufige
Fragen.
Interview
mit mir selbst:
1. Bist du gern Autorin? Macht das
Spaß?
Ja,
ich bin sehr glücklich, den Beruf zu haben und
freue mich, dass es mir gelungen ist darin Fuß zu
fassen. Das ist nämlich gar nicht so einfach, weil
die Verlage hundert oder tausend Mal so viele
Geschichten bekommen, als sie nachher drucken
können.
Meistens macht mir der Beruf Spaß. Sich neue
Geschichten auszudenken und darin "zu leben" ist
toll. Manchmal muss ich beim Schreiben selbst
lachen oder weinen. Trotzdem ist es teilweise
anstrengend, wenn man vom vielen Überlegen beinahe
Knoten in den Kopf bekommt.
Lesungen mache ich auch sehr gern. Man lernt
fremde Städte kennen, auch nette Kinder und
Jugendliche, und man erfährt einiges darüber, was
sie gern lesen und sie sonst noch interessiert.
Meine Hündin Lilo jedoch mag gar nicht, wenn
Frauchen wegfährt, sie fängt schon an zu jammern,
wenn sie meinen Lesungskoffer sieht.
Was natürlich nicht ganz so viel Spaß macht, ist
die Büroarbeit. Aber das muss eben auch sein, denn
eine Sekretärin kann ich mir nicht leisten.
2.
Verdient man als Autorin viel Geld?
Nein,
die meisten Autoren sind eher arm. Wir bekommen
pro verkauftem Buch nur wenige Cent. Klar, es gibt
auch einige, die viele hunderttausend oder
Millionen Bücher verkauft haben und damit reich
werden, aber das sind Ausnahmen. Nur wenige
Autoren können von dem Beruf leben. Mir gelingt es
zum Glück durch die vielen Lesungen, aber ich
verdiene nicht viel. Trotzdem bin ich zufrieden.
3.
Schreibst du von Hand oder am Computer?
Meistens
schreibe ich am Computer, weil die Verlage die
Geschichten als Computerdatei benötigen, um daraus
ein Buch zu machen. Wenn aber schönes Wetter ist,
sitze ich gern mit Block, Bleistift und
Radiergummi auf der Terrasse. Oder manchmal auch
bei Lilo auf dem Sofa. Danach muss ich das
natürlich abtippen. Da kann ich dann gleich mal
einige Fehler korrigieren.
4.
Wie sieht dein Tagesablauf aus?
Wenn
ich Lesungen habe, muss ich meistens um kurz nach
fünf Uhr morgens aufstehen. Das fällt mir sehr
schwer, weil ich eigentlich eine Langschläferin
bin! Dann reise ich an, bereite alles vor und
mache dann die Lesungen. Manchmal gehe ich danach
noch einen Kaffee trinken und dann geht es
entweder nach Hause oder ins Hotel. Wenn es
möglich ist, lege ich mch am Nachmittag noch ein
Viertelstündchen aufs Ohr, um Schlaf nachzuholen.
Wenn ich längere Zeit keine Lesungen habe, ist
Schreibzeit. Da stehe ich erst gegen acht Uhr auf,
kuschle mit Lilo, frühstücke gemütlich und lese
nebenher die Zeitung. Dann mache ich ein bisschen
Hausarbeit. Zum Glück hilft mein lieber Mann Rod
da auch sehr viel. Gegen halb zehn setze ich mich
an den PC, lese und beantworte E-Mails und tausche
mich in einem Forum mit anderen Kinderbuchautoren
aus. Falls Büroarbeit zu erledigen ist, mache ich
die auch gleich am Morgen.
Dann lese ich durch, was ich am Vortag geschrieben
habe, mache Korrekturen und schreibe - falls noch
Zeit ist - ein Stück weiter.
Gegen halb eins gehe ich mit Lilo Gassi. Während
des Spaziergangs überlege ich mir das neue
Kapitel. Wenn wir wieder zu Hause sind, esse ich
eine Kleinigkeit, dann geht's weiter mit dem
Schreiben. Je nachdem, wie gut es läuft, dauert
das bis halb sechs oder auch mal bis acht Uhr
abends.
Wenn gerade eine Phase ist, in der ich oft
Lesungen habe, schreibe ich an keinem neuen Buch.
Aber es gibt trotzdem immer viel zu tun: Ich
arbeite meine Korrekturen von den Verlagen durch,
signiere bestellte Bücher, organisiere Lesungen,
mache Steuerkram und sonstige Büroarbeiten. Und
falls wirklich gerade nichts Wichtiges anfällt,
kann ich immer noch das Badezimmer oder die
Fenster putzen.
5.
Wie lange brauchst du, um ein Buch zu schreiben?
Das
hängt von mehreren Punkten ab: Wie viel muss ich
recherchieren (nachforschen), wie dick wird das
Buch, wie gut habe ich die Geschichte schon vorher
im Kopf ... Da ich normalerweise aber keine allzu
langen und komplizierten Bücher schreibe, kann man
sagen, etwa ein bis drei Monate für die erste
Schreibrunde. Davor muss ich mir natürlich die
Geschichte schon überlegt und, falls notwendig,
Informationen gesammelt haben. Danach kommen noch
mehrere Korrekturen.
6.
Zeichnest du die Bilder selbst?
Nein.
Im Zeichnen bin ich eine totale Niete.
|