Leseprobe:
(Aus:
Hannah und der Zauberbesen. Eine Traumgeschichte.)
(Alle Rechte
liegen bei Judith Le Huray)
Als
sie im Garten ist, setzt sie sich zum Spaß auf den Besenstiel, so wie
eine kleine Hexe. Schwupp! Plötzlich springt der Besen mit ihr über
den Sandkasten. Hannah bekommt einen riesigen Schreck! Sie purzelt vom
Stiel und direkt in den Sandkasten hinein. Ist das etwa ein Zauberbesen?
Sie
klopft sich den Sand von ihrem neuen roten Schlafanzug mit den weißen
Schäfchen und wagt noch einen Versuch. Vorsichtig steigt sie auf den
Besen und hält sich mit beiden Händen gut fest. Wusch - schon fliegt
er mit ihr schnurstracks auf den Gartenzaun zu. Hannah kann gerade noch
rechtzeitig den Stiel nach oben richten, sonst hätte sie eine
Bruchlandung gemacht. Huiii - jetzt geht’s kerzengerade hoch in die
Luft, und plötzlich kann sie ihr Haus von oben sehen.
So
früh morgens sind noch nicht viele Leute aufgestanden. Hannah sieht
eine Frau, die Zeitungen in die Briefkästen wirft. Dann ist da noch ein
Mann, der gerade in sein Auto steigt. Zum Glück schauen sie nicht nach
oben. Sie hätten sich sicher sehr gewundert, ein kleines Mädchen mit
rotem Schlafanzug auf einem Besen fliegen zu sehen!
Hannah
möchte kurz Pause machen, denn von dem Schreck hat sie noch ganz weiche
Knie. Sie versucht, auf einem Dach zu landen. Da sie aber im
Besenfliegen noch so ungeübt ist, streift sie mit der Schlafanzughose
am Kamin. So hat sie jetzt ein schwarzes Schaf.
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